1933, Polen (2. Rep.). Silberne 10-Zlotych-Münze „Johannes III. Sobieski“. Gereinigt AU+ Mint Jahr: 1933 Referenz: KM-23. Auflage: 300.000 Stück. Prägeort: Warschau. Prägezustand: In der Vergangenheit leicht abgewischt/gereinigt, ansonsten ein schöner AU+. Nennwert: 10 Zlotych – Johann III. Sobiski und sein Sieg in der Schlacht von Wien im Jahr 1683 gegen das Osmanische Reich, das die Stadt belagerte. Material: Silber (.750) Gewicht: 21,81 g Durchmesser: 34 mm Vorderseite: Büste von Jan III Sobieski rechts: Legende: JAN III SOBIESKI / 1683-1933 Rückseite: Gekrönter weißer Adler, umgeben von Licht. Legende rundherum, Datum und Nennwert unten. Legende: RZECZPOSPOLITA POLSKA / 10 ZLOTYCH 10 Sobieskis größter Erfolg kam 1683 mit seinem Sieg in der Schlacht bei Wien unter dem gemeinsamen Kommando polnischer, österreichischer und deutscher Truppen gegen die einfallenden Türken unter Kara Mustafa. Als Sobieski Wien erreichte, hatte er geplant, am 13. September anzugreifen, aber da die Türken kurz davor standen, die Mauern zu durchbrechen, befahl er am 12. September einen vollständigen Angriff. Um 04:00 Uhr griff die vereinte Armee von etwa 81.000 Mann eine türkische Streitmacht von etwa 130.000 Mann an. Gegen fünf Uhr nachmittags, nachdem Sobieski die Infanterieschlacht vom Hügel aus beobachtet hatte, führte er die polnische Husaria-Kavallerie zusammen mit Österreichern und Deutschen in einen massiven Angriff den Hügel hinunter. Bald war die türkische Kampflinie durchbrochen und die osmanischen Streitkräfte zerstreuten sich in Verwirrung. Um 17:30 Uhr betrat Sobieski das verlassene Zelt von Kara Mustafa und die Schlacht um Wien endete. Der Papst und andere ausländische Würdenträger feierten Sobieski als „Retter Wiens und der westeuropäischen Zivilisation“. In einem Brief an seine Frau schrieb er: „Alle einfachen Leute küssten meine Hände, meine Füße, meine Kleidung; andere berührten mich nur und sagten: ‚Ah, lasst uns eine so tapfere Hand küssen!‘“ Johannes III. Sobieski (polnisch: Jan III Sobieski, litauisch: Jonas Sobieskis) (17. August 1629 – 17. Juni 1696) war einer der bedeutendsten Monarchen des polnisch-litauischen Commonwealth, von 1674 bis zu seinem Tod König von Polen und Großherzog von Litauen. Sobieskis 22-jährige Regierungszeit war von einer Phase der Stabilisierung des Commonwealth geprägt, die nach den Turbulenzen der Sintflut und des Chmelnyzki-Aufstands dringend notwendig war. Er war bei seinen Untertanen beliebt und ein fähiger Militärbefehlshaber, der vor allem durch den Sieg über die Türken in der Schlacht bei Wien im Jahr 1683 berühmt wurde. Nach seinen Siegen über das Osmanische Reich wurde er von den Türken als „Löwe von Lechistan“ bezeichnet und vom Papst als Retter der europäischen Christenheit angesehen.